Wie setzt sich der Preis von Safran zusammen? Wir nennen Ihnen 3 Gründe, wie der Safran Preis zustande kommt
Für viele ist der hohe Preis des Safran nicht nachvollziehbar, denn ein Kilo des edlen Gewürz kann sich gut und gerne auf 30.000€ belaufen. Wir bringen Licht ins Dunkle und nennen Ihnen drei Gründe, wieso das kostbare Gewürz so teuer ist.
1. Die Herkunft des Safran
Seit über 2.000 Jahren wird Safran auf die selbe Weise geerntet. Der Crocus Sativus (die lateinische Bezeichnung für Safran) wird hauptsächlich im Iran angebaut. Von dort stammen rund 90% des weltweiten Anbaus. Der teure Safran liebt nämlich kalte Winter und heiße Sommer und diese Voraussetzungen bietet ihm der Iran wie kein zweites Land.
Die meisten Safranplantagen sind Familienbetriebe. Ihr Wissen um den Anbau des Luxusguts geben sie von Generation zu Generation weiter. Allerdings ist es für Safranhändler schwer zu erkennen, welche Unternehmen guten Safran anbieten und welche es nicht so genau mit der Qualität nehmen.
Einige Safranhändler bewerben ihr Produkt unter falschen Angaben. Sie behaupten, dass ihr Safran aus Spanien stammt und verlangen dafür den doppelten Preis. Zwar gilt der iranische Safran als qualitativ hochwertigster, aber nicht als teuerster. Safran aus europäischen Ländern, wie etwa aus Spanien ist wesentlich teurer, da hier die Lohnkosten deutlich höher sind, als die im Iran.
2. Die Safran-Ernte
Safran zu ernten ist äußerst mühsam. Während die meisten Anbauprodukte mittlerweile maschinell geerntet werden können, kann der Safran ausschließlich durch Handarbeit gepflückt werden. Zudem blüht der Crocus Sativus nur einmal im Jahr, und dann auch nur für drei Wochen. Weil das edle Gewürz zudem nicht künstlich hergestellt werden kann, schießt der Safran Preis durch die Decke.
Wenn der Crocus Sativus im Herbst endlich sein Gesicht zeigt, müssen sich die Erntehelfer beeilen. Schon am frühen Morgen machen sich die Arbeiter auf zur Plantage, um die empfindlichen Blüten zu pflücken. Safran ist nämlich sehr lichtempfindlich und verwelkt sehr schnell, wenn er der strahlenden Sonne ausgesetzt ist.
Die Blüten werden Stück für Stück von Hand gepflückt. Erst danach werden die feinen Safranfäden händisch aus der Blüte herausgezogen. Pro Blüte sind können lediglich drei Fäden gezogen werden. Konkret heißt das: Um ein Kilo Safran herstellen zu können, benötigt es bis zu 400 Arbeitsstunden. Also eine ganze Menge Aufwand, der den Preis des Safran befeuert.
3. Die kulturelle Bedeutung von Safran
Der Preis von Safran war schon immer sehr hoch, deshalb gilt Safran auch als das Gewürz der Könige. Damals gab es noch andere Gründe, weshalb Safran ausschließlich mit Gold aufgewogen wurde. Zum Beispiel nutzten die Menschen im Mittelalter das vielseitige Gewürz, um Kirchenfenster zu bemalen.
Safran wurde allerdings nicht nur als Färbemittel verwendet, sondern auch als ein Allheilmittel angesehen. Diejenigen, die sich Safran leisten konnten, badeten in Safranwasser um ihre Schmerzen zu lindern. Sie nutzen das Gewürz als Medizin, um Entzündungen und andere Erkrankungen zu heilen. Auch heute gilt Safran bei gewissen Krankheiten, wie etwa bei Depressionen, als natürliches Heilmittel.
Wie bereits erwähnt, wurde Safran damals wie heute auf die selbe Weise geerntet. Allerdings war die Lieferkette eine gänzlich andere. Während Safran heute bequem per Flugzeug verschickt werden kann, mussten sich die Menschen von damals großen Gefahren aussetzen, um ihre kostbare Ware an den Mann bringen zu können. Gefährliche Schiffsfahrten und Handelsrouten, auf denen Banditen lauerten, trugen dazu bei, dass der Safran das teuerste Gewürz der Welt wurde.
Der Safran Preis - zusammenfassung
- Persischer Safran gilt als der hochwertigste Safran. Allerdings ist der spanische Safran der teuerste, da hier die Lohnkosten am höchsten sind.
- Die Ernte ist mühsam und muss von Hand geschehen. Sie kann weder rationalisiert, noch industrialisiert werden. Auch weil Safran nicht künstlich hergestellt werden kann, schießt der Preis des edlen Gewürz durch die Decke.
- Safran nimmt in der Geschichte der Menschheit einen hohen Stellenwert ein. Safran ist nicht nur ein Gewürz und natürliches Heilmittel, sondern steht auch wie kaum ein anderes Gewürz für Prestige und Luxus.
Zum Abschluss noch ein Tipp für Sie
Um Fälschungen oder minderwertigem Safran zu entgehen, sollten Sie darauf achten, dass der Safran den Sie kaufen, auf jeden Fall zur Handelsklasse 1 nach ISO-3632-2 zählt. Ausschlaggebend für die Qualität ist der Crocin-Wert. Liegt dieser über 260, handelt es sich um Spitzenqualität. Liegt der Wert unter 200, darf der Preis pro Gramm 5€ nicht übersteigen.
Mit unserem Safran sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite. Er entspricht der höchsten Qualitätsstufe (ISO-3632-1) und wird regelmäßig unter strengen Auflagen im Labor auf seine Qualität überprüft.